Der Hausrotschwanz übernimmt ab Januar 2025 das Amt vom aktuellen Jahresvogel, dem Kiebitz. Der Hausrotschwanz sammelte 30,2 Prozent der Stimmen ein, knapp dahinter kam die Waldohreule mit 28,2 Prozent der Stimmen auf Platz 2. Etwas abgeschlagen folgten Schwarzspecht (15,8 Prozent), Schwarzstorch (14,5 Prozent) und Kranich (11,3 Prozent). Die fünf Vögel standen vom 3. September bis 10. Oktober 2024 öffentlich zur Wahl, jeder der Kandidaten mit seinen eigenen Forderungen zum Naturschutz. Der Wahlslogan des Hausrotschwanz bei der fünften öffentlichen Vogelwahl im Herbst 2024 lautete „Mut zur Lücke!“ – und er konnte sich schließlich gegenüber vier weiteren Kandidaten durchsetzen.
Hausrotschwänze sind recht schlanke Vögel und etwa 13 bis 15 Zentimeter groß. Die Männchen sind grauschwarz gefärbt, die Weibchen und junge Männchen sind eher graubraun. Am Flügel erkennt man bei den Männchen ein weißes Flügelfeld. Der lange Schwanz hat eine rostrote Färbung. Der Hausrotschwanz wird häufig mit dem ähnlichen Gartenrotschwanz verwechselt.
Frank Markus Dietermann, der Vorsitzende des NABU Donsbach, hatte sich eine nicht alltägliche Strecke für die Herbstwanderung ausgesucht. Bei zunächst etwas nebligem, aber trockenem Wetter führte die Wanderung zunächst entlang des Naturschutzgebietes Alteberg-Sauernberg. Bei dem Sauernberg, so Dietermann, hätte der NABU-Donsbach vor fast 40 Jahren seinen ersten Arbeitseinsatz durchgeführt. Donsbach ist früher ein Bergmannsdorf mit unzähligen Stollen gewesen. Bei dem Winkelköpfen bog der Weg zum Wald des Nannbergs ab. Dieser Weg ist lange nicht so bekannt wie die Route rund um den Kornberg und somit für die Wanderer Neuland.
Der NABU Donsbach hatte eine Premiere: Zum ersten mal wurden das Apfelfest und der Familientag zu einem Apfel- und Familientag kombiniert. Selbstverständlich wurden bei der Naturstation Talblick in Donsbach eine Menge Äpfel geschreddert und dann zu einem leckeren Apfelsaft ausgepresst. So konnten die Kinder und die Erwachsenen zusehen, wie natürlicher Apfelsaft hergestellt wird. Diesen ließen sich die gut über 100 Besucher des Festes reichlich schmecken. Daneben gab es heißen Apfelwein und sonstige Getränke. Natürlich durften neben frischen Brezeln Kaffee und Kuchen nicht fehlen. Für Kinder gab es Kakao und Schokoäpfel. Seit nunmehr einem Jahr hat der NABU Donsbach eine Kindergruppe, die von durchschnittlich 25 Kindern besucht wird. Am Tag vor dem Apfel- und Familienfest wurden in der Donsbacher Gemarkung mit den Kindern die Äpfel von den Bäumen gerüttelt und aufgesammelt.
Der Sommer hat sich verabschiedet und der Herbst hat Einkehr gehalten. Jede Jahreszeit hat ihre Vorzüge. Aber der Herbst in seinem bunten Kleid mit den Früchten an den Bäumen ist schon besonders. Aus diesem Grund lädt der NABU Donsbach seit Jahrzehnten zum Apfelfest ein. In diesem Jahr wird aus dem Apfelfest am Sonntag, den 29. September ab 14.00 Uhr das Apfel- und Familienfest. Dies, weil der NABU seit September 2023 eine Kindergruppe hat, die durchschnittlich von 20 Kindern besucht wird.
Der NABU Donsbach beteiligt sich seit vielen Jahr an der Ferienpassaktion der Oranienstadt Dillenburg. So waren die Ferienpasskinder auch in diesem Jahr wieder der Natur auf der Spur. Treffpunkt war wie immer bei der Naturstation Talblick des NABU Donsbach. Nach dem Kennenlernen ging es mit den Kindern zur Waldschatzsuche. Jedes Kind bekam einen Beutel, in dem Naturschätze gesammelt werden mussten. So ging es unter der Führung von Daniel Dietermann und Janet Diehlmann durch das Waldstück Buchenforst. Mit Eifer und viel Spaß sammelten die Kinder Baumrinde, Zweige, Eicheln, Federn, Steine, Moos, Zapfen, Beeren und Eichenblätter.
Der NABU Donsbach hatte zu einer Tagesfahrt eingeladen, nachdem die letzte Fahrt aufgrund der Corona-Pandemie schon fünf Jahre zurücklag. Nun war es wieder soweit: Die Busfahrt führte über Biedenkopf und Frankenberg zum Naturparkzentrum Kellerwald. Dort wurde den Besuchern in Ausstellungen und einem Film der Naturpark Kellerwald nähergebracht. Vor allem die große Buchenwälder und die dort vorkommende Wildkatze waren die Haupthemen.
Der NABU Donsbach hatte zu einer Kräuterbestimmung eingeladen. Als Expertin auf dem Gebiet der essbaren Kräuter begrüßte Frank Markus Dietermann, der Vorsitzende des NABU Donsbach, Heike Nickel aus Nanzenbach. An die 50 Interessierte waren der Einladung des NABU gefolgt. Vorab ging Dietermann auf die sogenannten Jahrhundertfluten ein, welche den betroffenen Menschen viel Leid aufbürden würden. Die Unwetter seien menschengemacht. Jedoch hätten Teile der Politik das immer noch nicht kapiert. Auch verwies Dietermann auf eine vom NABU Donsbach gestartete Petition an die neue Hessische Landesregierung. Diese will die FSC-Zertifizierung für den Wald nicht mehr mittragen. Auch hier zeige sich, dass wirtschaftliche Interessen vor der Bewahrung der Natur stünden.
Die Arbeitsgruppe Sechshelden des NABU Donsbach hatte am Pfingstmontag zu ihrer jährlichen Vogelstimmenwanderung eingeladen. Als Experte der Vogelwelt konnte wie immer Jan Heckmann gewonnen werden. Schon in der Dorfmitte konnten Haussperling, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise und der Hausrotschwanz gesichtet werden. Auch zwei Stieglitze flogen über die 30 interessierten Teilnehmenden hinweg. Auf dem Weg zur Hart konnten die Dorngrasmücke und die Mönchsgrasmücke gehört werden. Nicht zu überhören war auch der laute Gesang der Singdrossel.
Der NABU Donsbach hatte zu seiner Frühlingswanderung eingeladen. Treffpunkt der fast 70 teilnehmenden Naturliebhaber war die Naturstation Talblick. Zunächst gab es Kaffee und Waffeln, wahlweise mit heißen Kirschen. Frank Markus Dietermann, der Vorsitzende des NABU Donsbach, erläuterte kurz die Wichtigkeit von Naturschutzgebieten. Der Weg führte sodann nahe an dem Naturschutzgebiet vorbei, wo seltene Blumen und Pflanzen zu sehen sind.
Das Naturschutzgebiet beinhaltet Trockenrasen aber auch Feuchtgebiete. Zum letzteren gehört das Flurstück Alkersbach. Dort ist es sehr nass, so dass die Sumpfdotterblume und die Trollblume mit ihren schönen gelben Blüten zu sehen sind. Die am meisten zu sehende Blume war der Hahnenfuß gefolgt von der Schlüsselblume. Auch diese beiden Blumenarten leuchten im hellen Gelb. Vom Alkersbach führte die Wanderung durch die Wiese des Hamelscheids auf die Höhe der Eisenkaute in der Nähe des Donsbacher Hasel-Stadions. Von dort hat man einen schönen und auch weiten Blick über den Dünsberg hinaus bis in den Vogelsberg.
Wie jedes Jahr lädt der NABU Donsbach zu seiner Frühlingswanderung ein. Diese findet am Sonntag, den 5. Mai 2024 statt. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr bei der Naturstation Talblick. Dort wird schon Kaffee mit selbstgemachten Waffeln angeboten. Gegen 14.30 Uhr führt die Wanderung entlang des Naturschutzgebietes „Altenberg/Sauernberg“.
Von den drei Naturschutzgebieten in Donsbach ist dieses mit 40 Hektar das größte. Das Naturschutzgebiet umfasst eine von Wiesentälern durchzogene Hügellandschaft. Die Kuppen aller drei Erhöhungen dienten historisch als Gemeindeweiden bzw. Huteweiden, auf die ortsansässige Bauern ihre Ziegen, Schafe und Rinder trieben. Die Beweidung hinterließ hier seltene Magerrasen mit eingestreuten Hecken, Wachholderbeständen und solitären alten Eichen und Buchen. Hier gedeihen zahlreiche seltene und streng geschützte Pflanzenarten, die sich an diese kargen und trockenen Standorte besonders gut angepasst haben. Die arten- und blütenreichen Wiesen sowie die trockenen, warmen Bergkuppen sind darüber hinaus Lebensraum für 50 Schmetterlings- und 22 Heuschreckenarten mit vielen seltenen und gefährdeten Vertretern. Auf dem Weg entlang des Naturschutzgebietes kommt man zum Alkersbach. Dieser Teil ist ein Feuchtbiotop von besonderer Güte. Von dort führt die Wanderung zurück über die Höhe der Eisenkaute. Hier hat man eine Weitsicht zum Westerwald, zum Rothaargebirge bis hin zum Vogelsberg. Zurück bei der Naturstation Talblick werden Gegrilltes und Getränke gereicht. Wer nicht mitwandern kann, ist selbstverständlich auch bei der Naturstation willkommen.
Der NABU Donsbach hatte Anfang März zu seiner Jahreshauptversammlung in das Donsbacher Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Frank Markus Dietermann, Vorsitzender des NABU Donsbach, erinnerte zunächst an Walter Veit. Dieser war über viele Jahrzehnte Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes und verstarb im letzten Jahr mit 75 Jahren. Veits Fachwissen habe in Deutschland fast seinesgleichen gesucht. Trotz vieler Termine habe Veit für den NABU Donsbach immer Zeit gefunden und viele Exkursionen durchgeführt. Leider, so Dietermann, sei die politische Lage nicht einfacher geworden. Der Angriffskrieg von Putin auf die Ukraine sowie der Überfall der Hamas auf friedlich feiernde Menschen seien mehr als schlimm. Leider liege eine weit rechtsgerichtete Partei in Umfragen bei 20 Prozent. Die sei nicht hinnehmbar. Von daher beteilige sich der NABU Donsbach am Bündnis Demokratie Dill, dem sich 50 Vereine, Verbände und Kirchen angeschlossen hätten. Unter dem Motto für Demokratie und gegen Rassismus habe man bei der Demo in Herborn teilgenommen.
Neben dem Leid durch Kriege und Armut gehe es auch in Sachen Klima und Artenschutz nicht so richtig weiter. Das Jahr 2023 sei das wärmste seit mehr als 150.000 Jahren gewesen. Jeder wüsste, bis auf einige alberne Klimaleugner, dass die Hitzewellen weiter ansteigen würden. Eigentlich brauche es in Zukunft nur noch drei Jahreszeiten: den Frühling mit drei Monaten von März bis Mai der, den Sommer mit vier Monaten von Juni bis September und den Herbst mit fünf Monaten von Oktober bis Februar. Die Jahreszeit Winter gäbe es nicht mehr. Im ganzen sogenannten Winter gab es eine Woche mit Schnee. Um die Erderwärmung zumindest nicht so schnell ansteigen zu lassen, seien vor allem die erneuerbaren Energien nötig. Dazu gehörten Windkraftanlagen, Solarparks, Grüner Wasserstoff und vieles mehr. Neben der Klimakatastrophe sei der Artenschwund so groß wie noch nie zuvor. Große Artensterben gab es fünfmal in den vergangenen 540 Millionen Jahren und ein weiteres sei derzeit voll im Gange. Fünf bis neun Millionen Tierarten gebe es derzeit weltweit und jedes Jahr verschwänden unzählige von ihnen. Und das in nur ein paar Jahrzehnten statt in 100.000 Jahren. Der Klimawandel, so Dietermann, entscheide, wie wir leben, die Biodiversität, ob wir überhaupt überleben könnten. Dietermann kritisierte Teile der Landwirtschaft. Leider würden die Kleinbauern, so sein Eindruck, nicht verstehen, dass deren Bauernverbände eher eine Zusammenarbeit mit den großen Landwirtschaftsbetrieben, den Molkereien und den Lebensmittelmärkten forcieren würden, als sich tatsächlich um die Nöte der Kleinbauern zu kümmern. Die Bauernverbände seien weit weg davon, die Interessenvertretungen von Kleinbauern zu sein, wie es bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Gewerkschaften seien. Leider seien die großen Landwirtschaftsbetriebe mit für den Artenschwund verantwortlich. Man müsse, so Dietermann, über den Tellerrand hinausschauen, aber auch die wichtige Arbeit vor Ort nicht vergessen.
Der NABU Donsbach hat seit September 2023 wieder eine Kindergruppe. Jeweils am ersten Samstag eines Monats treffen sich die Kinder in der Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr bei der Naturstation Talblick. Dem NABU Donsbach war es wichtig, wieder ein Zentrum für Kinder zu sein und diese an die Natur heranzuführen. Dabei sollen Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen. Als Zielgruppe werden Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren angesprochen. Im Vorfeld wurde vor allem in der Grundschule und in der Kindertageseinrichtung in Donsbach Werbung für die neue Kindergruppe gemacht. Auch über die Newsletter, welche regelmäßig den Mitgliedern des NABU Donsbach zukommen, wurde die Kindergruppe beworben. Zudem gibt es extra auch eine WhatsApp-Gruppe. So war es dann doch ein wenig überraschend, dass zum ersten Treffen der Kindergruppe Anfang September über 30 Kinder zugegen waren. Das erste Treffen war ein Kennenlernen mit viel Spiel und Spaß sowie mit gegrillten Würstchen und leckerem Stockbrot.
Der NABU Donsbach hatte zu seiner alljährlichen Winterwanderung eingeladen. Diese stand unter dem Motto „Naturschutz und Heimatgeschichte“. Ab dem Parkplatz des Wildparks Donsbach führte der Vorsitzende des NABU Donsbach, Frank Markus Dietermann, die Wanderer durch Teile des Forstreviers „Thiergarten“ zum Althausweiher. Auf dem Weg dorthin, so Dietermann, habe HessenForst, zum Teil auf Vorschlag des NABU, Kernflächen ausgewiesen. In Hessen sollten fünf Prozent des hessischen Waldes als Kernflächen im Rahmen der Hessischen Biodiversitätsstrategie ausgewiesen werden. Gerade Hessen, als Bundesland mit dem höchsten Waldbestand, habe eine große Verantwortung für die Artenvielfalt in den Wäldern. Das Artensterben könne durch ausgewiesene Kernflächen, die zu einem Naturwald würden, zumindest ein wenig gestoppt werden. Von daher stehe Hessen mit seinen Gemeinden in der Verantwortung. Dies gelte auch für die Waldflächen in städtischer Hand.
Der NABU Donsbach lädt zu seiner alljährlichen Winterwanderung am Samstag, den 20. Januar ein. Treffpunkt ist um 14.00 auf dem Parkplatz des Wildparks beim Dorfgemeinschaftshaus. Von dort führt die Wanderung durch den Staatsforst zum Althausweiher hin. Im Wald hat der Forst Kernflächen angelegt. Um die Artenvielfalt zu erhalten, sind in auch in lokalen Wäldern Kernflächen unbedingt von Nöten.
Beim Althausweiher, an einem stillen Nebental des Donsbachs, lag das Lust- und Jagdhaus Ludwigsbronn, das altbekannte Althaus. Dies wurde im Jahre 1631 von Graf Ludwig Henrich erbaut. Beim ehemaligen Lust- und Jagdhaus sind auch die Reste des ehemaligen Landgestüts, welches ein Vorläufer des jetzigen in Dillenburg ist, zu erkunden. In einem Aufsatz aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts wird dieses Gebiet in höchsten Tönen gelobt: „Es wäre ein müßiges Unterfangen, all die herrlichen Durchblicke, stillen Tälchen, heimlichen Winkel, aussichtschönen Gipfeln und lauschigen Plätzen aufzuzählen“.