Der NABU Donsbach hatte am vorletzten Wochenende zu seiner jährlichen Jahreshauptversammlung eingeladen. Der Vorsitzende Frank Markus Dietermann führte zu Beginn des Vorstandsberichtes aus, dass der NABU Donsbach im November auf 35 Jahre zurückblicken könne. Dies solle am 20. November im Dorfgemeinschaftshaus gebührend gefeiert werden. In diesem Rahmen würden in 2020 viele Veranstaltungen angeboten. Im letzten Jahre konnte ein Winterwanderung, eine Info-Veranstaltung über die Vogelwelt, eine Kräuterwanderung, eine Vogelstimmenwanderung, eine Schmetterlingswanderung und das Apfelfest angeboten werden. Des Weiteren führte eine Tagesfahrt zur Grube Messel und zu dem Felsenmeer in den Odenwald.
Der NABU Donsbach hatte zu seiner jährlichen Winterwanderung eingeladen. Thema der Wanderung war das Waldsterben. Frank Markus Dietermann, der Vorsitzende des NABU Donsbach, zitierte zur Begrüßung den Forstexperten Peter Wohlleben. Dieser selbst Förster, habe festgestellt, dass eine ganze Reihe an hausgemachten Fehlplanungen des Forstes Mitschuld an der heutigen Misere hätten. Vom Waldsterben seien überwiegend Nadelwaldplantagen betroffen. Dies in erster Linie Baumarten wie Fichten und Kiefern, die eigentlich kühles und feuchtes Klima bräuchten.
Der NABU Donsbach lädt wie jedes Jahr zu seiner Winterwanderung ein. Diese findet am Samstag, den 25. Januar 2020 um 14.30 Uhr ab der Naturstation Talblick statt. Themenschwerpunkt der Wanderung ist das Waldsterben.
Dieses macht auch vor Donsbach und der heimischen Region nicht halt. Die Wanderung führt zunächst zum Naturschutzgebiet Hasel. Teil dieses Naturschutzgebietes ist ein Fichtenbestand, dessen Bäume abgestorben oder kurz davor sind abzusterben. Angrenzend an das Naturschutzgebiet zum Fußballplatz des Sportvereins hin, sollen auf Raten des Forstes zwei Stücke mit in das Naturschutzgebiet eingebunden werden. Der NABU Donsbach hat sich um die Bewirtschaftung dieser beiden Stücke Gedanken gemacht und eigene sowie bessere Ideen zur deren Pflege entwickelt. Diese sollen kurz vorgestellt werden. Weiter führt die Wanderung am Grauwasenweiher vorbei und durch einen Kiefernwald. Auch in diesem Wald hat das Waldsterben begonnen. Die Wanderung dauert zirka zwei Stunden. Anschließend gibt es ein gemütliches Beisammensein in der Naturschutzhütte.
Der NABU hat die Turteltaube zum „Vogel des Jahres 2020“ gewählt. Am meisten fällt der Jahresvogel 2020 durch sein unverwechselbares farbenfrohes Gefieder auf, das nahezu exotisch anmutet. Vogelfreunde erkennen die Turteltaube gut an ihrem deutlich gestuften, dunklen Schwanz mit weißem Ende. Oberkopf und die äußeren Oberflügeldecken sind blaugrau, ihr Rücken und die inneren Oberflügeldecken hingegen rostbraun mit schwarzen Federmitten gefärbt. Die Halsseiten der Turteltaube ziert jeweils ein schwarz-weiß gestreifter Fleck. Kehle und Brust sind zart rötlich gefärbt. Ein deutlich rötlicher Lidring umrandet das Auge, welches orange bis rot leuchtet. Während Männchen und Weibchen optisch kaum zu unterscheiden sind, wirken Jungtiere mit ihrem einfarbig graufarbenen Gewand noch wenig attraktiv. Ihnen fehlen außerdem die charakteristischen Halsflecke sowie der rötliche Hauch auf dem Brustgefieder.
Zwischen Ende April und Mitte Mai kommen die Turteltauben in ihre Brutgebiete zurück und beginnen mit der Balz. Männchen und Weibchen versuchen beide, sich ins rechte Licht beim möglichen Partner zu rücken. Von einem erhöhten Punkt aus fliegt die Taube steil auf, gleitet dann in einem Bogen zur Sitzwarte und imponiert dabei mit ihrem abwechslungsreichen Gefieder. Gefällt der Partnerin oder dem Partner diese „Flugschau“, baut das frischgebackene Pärchen ein flaches Nest aus Zweigen ins Gebüsch. Die beiden Turteltauben bleiben sich über die gesamte Brutsaison treu, welche in Deutschland bis Ende August dauert.