Wir hatten zur jährlichen Naturkundlichen Wanderung eingeladen. 35 Naturfreunde machten sich auf den Weg unter fachkundlicher Leitung des Biologen Simon Thorn und des Ornithologen Jan Heckmann.
Schon gleich konnte bei der Naturstation „Talblick“ der Gartenrotschwanz und der Trauerschnäpper entdeckt werden. Auf der weiteren Exkursion konnten alle vier Grasmückenarten, die Goldammer sowie ein Sperber mit einem Vogel in den Fängen gesichtet werden. Auch den in den heimischen Gefilden seltene Wiesenpieper hörten und sahen die Naturfreunde.
Jan Heckmann informierte gekonnt über Flug, Lebensraum und Gesang der Vögel. Der Biologe Simon Thorn wurde gefragt, warum immer mehr Blumenwiesen verschwinden und überall nur Wiesenkerbel, Löwenzahn, Hahnenfuß und große Gräser wachsen würden. Dies, so die eindeutige Antwort des Experten, komme von der Überdüngung der Wiesen durch die Landwirtschaft, aber auch durch den hohen Stickstoffgehalt. Thorn machte deutlich, dass weniger Blumenwiesen weniger Insekten bedeuten würden und dies natürlich geringere Vögelpopulationen nach sich ziehe.